50. Matrikjubiläum der Class ‘67 des Holy Cross Convent
Swakopmund – Zwei Jahre lang hatte die in Swakopmund ansässige Regina Adrian (geb. Rudolph) nach ihren alten Schulkameradinnen aus dem Holy Cross Convent in Windhoek geforscht, weil sie ein Klassentreffen der Matrikulantinnen aus dem Jahre 1967 an der Küste veranstalten wollte. Gemeinsam mit ihren Ex-Klassenmaats Kathy Campbell (verh. Buitendacht), Ingrid Koch (verh. Heimstedt) Ardeen Bandjes (verh. Meintjes) und ihrem Mann Peter machte sie schließlich via Facebook und Google, per Telefon und Mail sämtliche 21 Schulabschlussgängerinnen vor 50 Jahren ausfindig – die letzte Kameradin, Maria Hibl, wurde erst vor zwei Monaten in Kroatien aufgespürt.
Die Begeisterung, diejenigen wiederzusehen, mit denen damals die katholisch durchtränkte Schulbank gedrückt wurde, übertrug sich auf Windesflügeln von einem Convent-Mädel auf das andere und endete in einer fieberhaften Suche nach den Maats, die inzwischen in Johannesburg, Kapstadt, Wellington im Westkap, Somerset West, Plettenberg Bay, Pretoria, Windhoek, Swakopmund, Henties Bay, Deutschland und Kroatien verstreut leben. Staubige Notizbüchlein und vergilbte Fotografien wurden hevorgekramt. Der Computer sowie die Telefonschnur liefen sich heiß, und man fand alle wohlauf.
Immerhin hatten es 11 von den 21 geschafft, zu dem 50. Klassenjubiläum in Swakopmund einzutreffen – selbst Maria Hibl aus Kroatien hatte den weiten Weg nicht gescheut.
Die 21 Matrikulanten des Holy Cross Convent 1967. Von links: Ur-sula Motz (verh. Brown), Maria Hibl, Valery Wilson (verh. Ehlers), Dorothe Gebser (verh. Bekker), Ingrid Koch (verh. Heimstaed) Kathy Campbell (verh. Buitendach), Ingrid Geiser (verh. Bamm), Regina Rudolph (verh. Adrian), Ruth Schmidt (verh. Viljoen), Edla Diekmann (verh. Harms), Christa Schamberger (verh. Young), Nicola Howard (verh. Klingenberg), Charny Lentin (verh. Knight), Anne Schuster, Schwester Ursula (die ihres schnellen Redens wegen Schwester Maschinengewehr genannt wurde), Cherry Momberg (verh. Versfeld), Gail Masters (verh. Moolman), Merilyn Howard, Ardeen Bandjes (verh. McIntyre), Joey van Vuuren (verh. Booysen), Urda Leinveber (verh. Lombard) und Ingrid Busch (verh. Martinaglia). Foto: Privat!
Die Wiedersehensfreude beim Willkommensdinner am Freitag, den 20. Oktober im Secret Garden Guest House & Pizzeria war groß. Man ölte sogleich die Stimme und ließ die Stimmbänder zum Holy Cross Schullied vibrieren: “My song shall rise in gladness, the name and fame to tell, to hail the place I treasure, and where I love to dwell. The place so dear and cherished, to which my heart has grown. My second home of child-hood, the Holy Cross my own, my own…The Holy Cross my-i own.”
Am Samstag mussten die Damen früh aus den Federn, denn eine Catamaranfahrt mit dem Unternehmen Ocean Adventures war in der Lagune von Walvis Bay angesagt. Den Besuchern, die die namibische Küste lang nicht gesehen hatten, fielen fast die Augen aus dem Kopf bei dem Anblick der vielen Entwicklungen zwischen dem Touristenmekka Swakopmund und der Hafenstadt. Fasziniert waren die ehemaligen Convent-Schüler auch von den Pelikanen, Delfinen und Robben. Letztere, der Meinung war zumindest Ursula Brown (geb. Motz), übertreffen bestimmt die Bevölkerung Namibias.
Nachdem Namibias ausgedehnte Natur gebührend bewundert wurde, plauderte man bei Kaffee/Tee und Kuchen ausgiebigst im Strandhotel.
Am Sonntag, den 22. Oktober trafen sich einige der Convent-Matriker von 1967 gemeinsam mit anderen Convent-Schulgänge-rinnen in der Tiger Reef Bar zum Frühstück. Von links: Ardeen McIntyre (geb. Bandjes), Edla Diekmann (geb. Harms), Regina Rudolph (geb. Adrian), Margit d’Avignon, Ingrid Bamm (geb. Geiser), Cherry Versfeld (geb. Momberg) mit ihrem Mann Mick im Hintergrund, Christa Schamberger-Young, Heidi Grasop (geb Gebhardt), Ursual Brown (geb. Motz) mit Hut und Alan McIntyre.
Foto: Susann Kinghorn
Abends durften die Ladies im Wild Rocket Café ein exzellentes Dreigängemenü genießen. Man war sich einig, dass Betreiberin Anita Hennies – ein Südwester Kind, das sich in München zur Restaurantmanagerin und Köchin ausbilden liess – ein vorzügliches Mahl hervorgezaubert hatte. Besonders Regina Adrian war hin und weg: ,,Ich kann dieses Plätzchen nur jedem empfehlen, der mit einer kleineren Gruppe von 10 oder mehr stilvoll und gemütlich feiern möchte.”
Eine niedliche Anekdote sei hier noch hinzuzufügen. Christa Schamberger-Young hatte von ihrer Klassenkameradin Ardeen Bantjes damals ein Sammelalbum mit Bildern der Schauspielerin Julie An-drews erhalten. Nach 50 Jahren hatte Christa dieses Einklebebuch mit im Gepäck und erstattete es an Ardeen zurück. Wenn das nicht das Zeichen eines innigen Klassengeistes ist!
Susann Kinghorn (Ich danke hier Ursula Brown und Regina Adrian für die hilfreiche Information, die sie mir zugetragen haben. Und danke Anita Hennies, dass du mir den Hinweis auf das Klassentreffen gegeben hast.)
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