Kein Stillstand bei Pianotainment

Swakopmund (sk) – Das Duo aus dem Allgäu ist bekannt für seine Abrokatik am Flügel. Diese brachte es nun zum zweiten Mal in Swakopmund zum Besten, wobei die Beweglichkeit diesmal sicherlich in dem “rückwärts” gespielten Flohwalzer kulminierte.
Es besteht kein Zweifel an ihrer Virtuosität und ihrem Ideenreichtum, wenn sie den Flohwalzer zum Beispiel in einer Bach- oder Rachmaninov-Variante vortragen, aus Beethovens “Für Elize” eine “verteenagete” Version hervorzaubern oder die Musik zu einem auf einer großen Leinwand abgespielten Ausschnitt aus dem Filmdrama “ The Piano” liefern. pianotainment2

 

Von links: Stephan Weh und Marcel Dorn nach ihrer Show mit dem Swakopmunder Organisatoren von der Kunstvereinigung, Francois Hartz, im Portal der Kulturaula.

Foto: Gundula Perry

 

 

 

 

 

Eine Besucherin meinte nach dem Konzert, dass sie die Show albern fand. Das soll sie wohl in größerem Maße auch sein, was sich besonders in der Mimik von Marcel Dorn und Stephan Weh zeigte.
Es ist schon erstaunlich, wie entspannt die beiden Musiker mit den schnellen, rhythmisch anspruchsvollen Passagen aus dem “Libertango” des argentinischen Komponisten Astor Piazzollas oder dem “ Tico Tico” des brasilianischen Zequinha de Abreu umzugehen verstehen. Das geniale Klavierspiel passiert ohne Noten vor der Nase und mit gleichzeitig passender Mimik und Gestik. Das soll mal einer nachmachen!
Trotzdem sollte man solch ein fast zweistündiges Konzert mit einer Pause unterbrechen oder aber kürzer halten.

You must be logged in to post a comment Login