Locker vom Hocker: Wrachtach kein plekk mehr!
Liebe Küstenleser!
Assablief tog, jetzt klaut die Gaby mir aber nogall stief Space mit ihrer Recycling-Vehemenz. Sag mal, und wo soll ich denn da noch meinen lockeren Erguss reinquetschen, hä? Ich find das echt nich mooi von ihr, dass sie hier einfach so invaded. Da kann ich ja gleich tschailan und mir einen neuen Job suchen. Der wird aber net nich so maklik zu finden sein. Nich etwa, weil man in any case keine kaans hat bei dem Mangel an Arbeitsplätzen in unserer Welt. Nee, ich werd deshalb sukkeln, weil der outoppie mit dem weißen Bart da oben vor klompie Jahren beschlossen hat, mich nicht als fleissige Biene zu erschaffen, sondern als ,,Faultierchen mit sonnigem Gemüt”, wie mein Ex-Erdkundepauker an der DHPS es so biekie fänzy und euphemistisch in meinem blaufarbenen Zeugnisheft ausgedrückt hat. Ich muss es ma net gestehen, liebe Leser, meine 20000 Gene sind das Schwuhchen somaar nicht gewöhnt, und mein Erbgut ist wie geschaffen zum Vrotten! Und weil ich obendrein harragatt bin (zwar nich mit ‘nem Wasserkopp, dafür aber mit nem Klippkopp geboren bin) und Selbstgeißelung oder – vergewaltigung pläin mall finde, werden Sie mich eher in der Hängematte baumelnd als mit Schaufel und Picke schwitzend biasach zu Gesichte kriegen.
Zurück zu Gaby, die mich sozusagen amper vom Küstenzeitungsthron gegooit hat. Eigentlich bin ich ihr wüst dankbar, dass sie es mit ihrem ansteckenden Schwung geschafft hat, mir klarzumachen, dass ich diese Mail von ihr nich somaar so ignorieren darf, nur aus Angst, dass sie mich in die Ecke drängt. Somit hat sie mir meine Kolumne echt spitzenmäßig spontan-locker, wie es sich tog gehört, abgenommen und ich kann endlich mal wieder ohne jegliche Gehirnanstrengung bei stief Tombo auf dem Barhocker sitzen. Jey, Gaby, ich bin echt happy, dass du mir zu diesem entspannten Shebeenbesuch verholfen hast. Ich hab’ hinterher auch meine leeren Bierflaschen mitgenommen und in die orangefarbene Tonne gegooit. Und die leeren Eierbehälter liegen schon hinten in meinem knatternden Polo, damit sie demnächst beim Samstagsmarkt abgegeben werden können.
Und wenn ich nach einem Shebeenbesuch nicht mehr aufwache, darfst du mich auch recyceln. Irgendein Organ wird sicherlich noch funktionieren, und ein paar Flaschen Ethanol solltest du auch aus mir pressen können.
Deine/IhreSusann Kinghorn
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