Pilz? Schirm? Beides?
Swakopmund (sk) – Regenzeit bedeutet Omayova-Ernte, und diese Termitenpilze sind verdammt lecker! Es gibt sogar solch gigantische Exemplare, dass man sie fast als Regenschirme verwenden könnte, WENN sie nicht so schwer wären.
Auf der Ozonduno Safari Ranch (Ozonduno = Herero für “Viele Oryx”) von Jan and Heidi du Preez, etwa 16 km südlich von Otjiwarongo, fand der Mitarbeiter Jaco Kotze einen Ejova mit einem beeindruckenden Durchmesser von 76 cm. Jaco brachte den Pilz seiner Schwester Nicolene Kotze-Maritz in Otjiwarongo. Nicolenes fünfjähriger Sohn durfte dann mit diesem Pilz-Monstrum posieren, bevor der in einer Pfanne geschmort und genüsslich vertilgt wurde.
Der 5jährige Divan Maritz aus Otjiwarongo kann sich fast hinter dem gewaltigen Hut des Termitenpilzes mit dem Hereronamen Eyova (Einzahl für Omayova/ Omajowa oder Omajova) verstecken. Foto: Privat!
Der termitomyces schimperi erscheint nicht auf allen Termitenhügeln. Er kommt nur auf den hohen Hügeln im zentralen und nördlichen Namibia vor, wo die durchschnittliche Niederschlagsmenge 350 mm oder mehr beträgt. Diese Hügel werden häufig vier bis fünf m hoch und neigen sich in der Spitze immer nach Norden.
In Namibia sind Vorkommen des Termitenpilzes aus den Gegenden um Omaruru, Okahandja, Otjiwarongo, Grootfontein, Tsumkwe, den Osten von Windhoek und den südlichen Teil des Etoscha-Nationalparks bekannt.
Omajowa werden nicht gezüchtet. Sobald es geregnet hat, müssen die Fruchtkörper zeitig geerntet werden, da sie auch von zahlreichen Tieren wie zum Beispiel Warzenschweinen gefressen werden.
Der Pilz wird als Symbol für Wachstum und Wohlstand angesehen.
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