Pompie Burgers neues Vogelbuch
Swakopmund (sk) – Von Beruf ist er orthopädischer Chirurg, und in der Freizeit tauscht er das Skalpell mit einer Kamera aus, um die Vögel Namibias in außergewöhnlich schönen Aufnahmen festzuhalten.
Der in Windhoek sesshafte Pompie Burger stellte kürzlich sein zweites Buch ,,Birds of Namibia’’ in ,,Die Muschel” vor. Die kleine, farbenfrohe Ausstellung einiger seiner Prachtfotos sowie ein paar malerische Aufnahmen von Blüten seiner Frau Helga gaben dem Abend eine Extraportion Glanz.
Der Fotograf Dr. Pompie Burger und Muschel-Inhaberin Margit Nickel freuen sich über die gut besuchte Buchvorstellung von ,,Birds of Namibia”. Fotos: Susann Kinghorn
Das 2008 erschienene Druckwerk von Pompie Burger ,,Birds of Namibia. A Photographic Journey” ist schon vergriffen. Das neue Vogelbuch hat bei der Buchvorstellung in Windhoek bereits 140 mal einen Käufer gefunden, und etliche Firmen ersteigerten es als kommerzielles Geschenk. In Swakopmund wurde es am Abend in der ,,Muchel” mehr als 20 Mal verkauft, und gleich am nächsten Tag zeigten sich weitere Interessenten in der Buchhandlung.
Dieses exzellente Foto von einem zu den Bienenfressern gehörenden Karminspinten (Merops nubicoides) im Flug hat Pompie Burger bei der Brutkolonie in der Nähe der Kalizo Lodge am Zambezi gemacht. Dort brüten die Southern Carmine Bee-eaters zu Tausenden auf dem Boden – ein Paradies für Fotografen und Vogelverrückte wie Pompie Burger!
Wann begann Pompie Burgers sich für Vögel und das Fotografieren zu interessieren? ,,Das war 1980, als ich mit Freunden ein Wildreservat in Nord-Natal besuchte”, erzählt der passionierte Vogelliebhaber. ,,Das ist ein Platz, der für seine Vogelwelt bekannt ist, und ich war von ihrem Reichtum und ihrer Schönheit fasziniert.”
Die Ergotherapeutin Helga Burger mit einem Gast aus Japan. Pompie Burgers Frau fotografiert in ihrer Freizeit bezaubernde Blumen und Blüten, die wie gemalt aussehen. Schauen Sie sich einige davon in der ,,Muschel” an. Es lohnt sich!
Eins ist klar: Pompie Burger schafft es nicht nur, Ästhetik und Vielfalt artistisch festzuhalten, sondern seine formvollendeten Fotos obendrein mit ansprechendem Text zu ergänzen.
Die deutsch-französische Fotografin des 20. Jahrhunderts, Gisèle Freund, hat mal gesagt: ,, Das Auge macht das Bild, nicht die Kamera.” Pompie Burger ist einfach mit zwei guten Augen gesegnet!
Diese Aufnahme von zwei Ohrengeiern (lapped-faced vultures /Torgos tracheliotus) entstand in der Etoschapfanne, nachdem ein Löwe ein Zebra gerissen hatte. Pompie Burger meint dazu: ,,Wenn die Touristen mitsamt den Löwen verschwunden sind, dann fängt das Fotografieren erst an, richtig Spaß zu machen.” Man könnte das Bild auch ,,Liebesgespräch zwischen zwei Ohrengeiern” nennen, und da dürften der Phantasie keine Grenzen gesetzt sein, wenn es darum geht, eine Sprechblase mit Worten zu füllen, die einen in einen aasgeierlichen Liebestaumel versetzen.
Die kleine Ausstellung in der ,,Muschel” ist noch bis zum 29. August zu besichtigen. Das Vogelbuch ist sowohl dort als auch in der Swakopmunder Buchhandlung erhältlich
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