Puffotterbiss im Botsalano-Wildreservat

Ein Besucher des Botsalano-Wildreservats im südafrikanischen Mafeking ist von einer gewaltig großen Puffotter gebissen worden. Während der Hubschrauber ihn ins Mafeking-Krankenhaus flog, verlor er ständig das Bewusstsein, um kurz wieder zu sich zu kommen. Puffotter1
Das Letzte, was er im Hospital hörte, bevor er 24 Stunden lang bewusstlos blieb, war: ,,Der Fall ist zu ernst, als dass man dich hier behandeln kann.”
Von seinen Eltern erfuhr der junge Mann- später, dass er ins Traumazentrum des Ferncrest-Krankenhauses in Rustenburg geflogen wurde: ,,Dort nahm man eine Fasziotomie vor”, erzählt das Opfer. ,,Das heißt, man schnitt meinen Arm, der durch das Gift hart wie Stein geworden war, von der Handfläche bis zur Mitte des Bizeps zur Entlastung der unter Druck stehenden Muskeln auf. “
Die folgenden 35 Tage verbrachte der Gebissene im Krankenhaus. Er musste acht Operationen über sich ergehen lassen, um das tote Gewebe zu entfernen. 30 Tage nach der Fasziotomie wurde eine Transplantation vorgenommen. Das aus dem Bein entfernte Hautgewebe wurde dazu verwendet, den offenen Arm wieder zu schließen. Das heißt, es wurden im Ferncrest-Hospital zehn Operationen an dem jungen Mann vorgenommen.
Er erzählt weiter: ,,Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und einer viermonatigen Physiotherapie musste ich eine Gefäßklappen-Operation im medizinischen Zentrum der Universität des Oranje Freistaates in Bloemfontein erdulden. Dabei entfernten die Ärzte ein Stück Haut und Muskulatur aus meinem Rücken und hefteten mittels Mikrochirurgie die Blutgefäße an die Venen in meinem Arm, um diese wiederum am Arm zu befestigen.” Puffotter2
Zwei Notoperationen folgten, weil das Schlangenbissopfer zu viel Blut verloren hatte. Weitere sechs Monate Physiotherapie folgten. Danach konnte der Operierte seinen Arm schon einigermaßen bewegen. Als er das Krankenhaus in Bloemfontein verliess, konnte er gerade einmal jeden Finger 2-3 mm bewegen.
Inzwischen kann der junge Mann seinen Arm wieder fast mit der gleichen Mobilität benutzen wie vor dem Biss – dank seinem Vaters, der ihn erneut zum Felsenklettern ermutigt hat, welches er ein ganzes Jahr lang aufgeben musste. In diesem einen Jahr wurden 13 OPs vorgenommen, und das ganze Malheur kostete mit Helikopter und allem Drum und Dran R3700 000! Lassen Sie sich also möglichst nicht von einer Puffotter beißen!

Eingesandt und vom Englischen ins Deutsche übersetzt von Susann Kinghorn

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