Strandwolfforschung

Swakopmund (sk) –
Seit knapp 20 Jahren ist die Hamburger Biologin Dr. Ingrid Wiesel dabei, die Schabrackenhyäne in Namibia zu erforschen. Sie hat auch das Brown Hyena Research Project ins Leben gerufen.
Im Grunde genommen gibt es keinen ausschlaggebenden Konflikt zwischen den Hyänen und den Interessen des Menschen, meint die Forscherin. Das Problem sei eher, dass wir zu wenig über diese Raubtiere wissen und sie deshalb fürchten, so sagt sie. Daher sei es wichtig, bereits in den Schulen über diesen interessanten Allesfresser zu informieren. Hyaene Ingrid Wiesel

 

 

Ein 7 Monate altes Jungtier in den Ruinen der Geisterstadt bei Elizabeth Bay.
Foto: Ingrid Wiesel

 

 

 

Die größte Gefahr für den Strandwolf sei das Auto. Allein auf der relativ kurzen Strecke von 112 km zwischen Lüderitzbucht und Aus werden jährlich drei bis vier Schabrackenhyänen getötet, so Frau Wiesel.
Leider hat Frau Dr. Ingrid Wiesel keine weitere Aufenthaltsgenehmigung von der namibischen Regierung erhalten, obwohl ihr Sohn in Lüderitzbucht geboren wurde und sie sich all die Jahre nur zum Vorteile dieses Landes eingesetzt hat. Die neue Ansprechpartnerin für jegliche Hyänenangelegenheiten ist nun Inga Jänecke in Lüderitzbucht (Tel. 063-2021 14). Frau Wiesel ist allerdings weiterhin über ihre Mailadresse zu erreichen: ingrid.wiesel@strandwolf.org. Sie bemüht sich auch noch immer um eine erneute Aufenthaltsgenehmigung.
Die beiden Damen sind zur Zeit mit einem großflächigen Citizen Science Project beschäftigt, wo jeder Bürger des Landes sich an der Forschung beteiligen kann. In diesem Falle geht es um die Bestimmung und Verbreitung der Braunen Hyäne in Namibia. Wer Interesse hat, hier mitzuwirken (zum Beispiel durch den Aufbau von Kamerafallen auf Farmen u. Ä.), kann sich bei Frau Wiesel oder Frau Jänecke melden. Außerdem suchen die beiden Forscherinnen nach Partnern, die bereits Kamerafallen aufgestellt haben, und allgemein nach Menschen, die lebende oder tote Strandwölfe gesichtet haben. Also, wenn Sie schon immer Forschung betreiben wollten und noch nie dazu gekommen sind: hier können Sie sich beteiligen , liebe Leser!

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