Wanderausstellung “Changing Climate – Changing Namibia” zu Besuch in Swakopmund
von Erwin Leuschner
Vom 18. bis 22 September war in Swakopmund die Wanderausstellung „Changing Climate – Changing Namibia“ zu besichtigen. Die Ausrichter dieser einzigartigen Ausstellung waren die Museums Asso-ciation Namibia in Partnerschaft mit EduVentures Trust und mit Unterstützung der Deutschen Zusammenarbeit sowie der Finnischen Botschaft.
„Diese Ausstellung ist ein aktuelles und relevantes Thema,“ sagte Joachim von Wietersheim, Vorsitzender der Swakopmund Wissenschaftlichen Gesellschaft, während der offiziellen Eröffnungsfeier am 19. September beim Swakopmunder Museum. Viele geladene Gäste, darunter auch der Deutsche Botschafter Matthias Schlaga, waren anwesend.
„Globale Erderwärmung ist eine Tatsache. Es ist daher besonders wichtig, Aufmerksamkeit zu erregen und auf die möglichen Folgen dessen hinzuweisen,“ sagte von Wietersheim.
Botschafter Matthias Schlaga gratuliert dem Künstler Hangula Werner zu der beeindruckenden Ausstellung.
Die Ausstellung wurde bereits am 27. April 2017 eröffnet und wird im Laufe der Zeit in verschiedenen Regionen Namibias gezeigt. Während der deutschen Wochen reist sie in Verbindung mit dem von der Deutschen Zusammenarbeit finanzierten Umweltbildungsmobil durch den Nordosten Namibias, wo ein ebenfalls durch die Deutsche Zusammenarbeit finanziertes Projekt zur Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel umgesetzt wird.
Rod Braby von der GIZ meinte, dass die Ernsthaftigkeit des Klimawandels unterschätzt werde. Fotos: Erwin Leuschner
Dass Swakopmund von dem Klimawandel nicht verschont ist, machte Bürgermeisterin Pauline Nashilundo deutlich. „Swakopmund liegt zwischen der Wüste und dem Atlantik. Genau aus diesem Grund werden wir mit verheerenden Folgen konfrontiert, die die Wirtschaft und Umwelt beeinflussen,“ sagte Nashilundo.
Sie zeigte sich deshalb erfreut, dass die Wanderausstellung auch nach Swakopmund gekommen sei, da diese das Bewusstsein schärfen werde. „Ein wichtiger Aspekt der Lösung ist das Bewusstsein der Menschen. Wir müssen Aufmerksamkeit erre-en und somit eine Lösung finden,“ sagte sie.
„Die Ernsthaftigkeit des Klimawandels wird unterschätzt,“ ergänzte Rod Braby von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Er stellte die Wanderausstellung kurz vor und erklärte, dass die Einflüsse des Klimawandels weltweit gespürt werden. Dabei nannte er die beiden verheerenden Hurrikane, die vor kurzem in der Karibik gewütet hätten.
Die Ausstellung beinhaltete zwölf Poster auf denen verschiedene Bilder und Infokästen zu sehen sind. Die Bilder wurden von dem Künstler Hangula Werner angefertigt, der diese Poster kurz erklärte. „Wir müssen unsere Denkweise ändern,“ sagte er. Botschafter Schlaga zeigte sich von der Qualität der Bilder beeindruckt. Er betonte, dass Namibia großes Potential habe, umweltfreundlicher zu sein. Das Land könne beispielsweise von Solarenergie mehr Gebrauch machen und auch durch andere Ini-tiativen, wie zum Beispiel durch Radfahren statt das Auto zu benutzen, umweltfreundlicher sein.
Die Ausstellung ist bis zum 29. September beim Namutoni, Environmental Education Center zu besichtigen und wird danach vom 2. bis 6. Oktober in Rundu beim Maria Mwengere Youth Centre stehen.
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